Menschen, die schreiben, berichten, dass es ihnen dabei hilft, sich zu orientieren. Dazu gehört es, Zusammenhänge zu erkennen, Werte zu erfassen und ich selber als Person dazu zu stellen. Das sind Prozesse, die in uns oft nahezu automatisch ablaufen. Doch ist es lohnend, sich dafür Zeit zu nehmen – sich bewusst zu be-SINN-en.
Umgangssprachlich reden wir von «sich besinnen» und meinen damit viele Dinge: nachdenken; verstehen, sich bewusstwerden worum es geht; sich auf das Wesentliche konzentrieren und Unwesentliches fallen lassen; sich an etwas erinnern, das wichtig für uns ist. Es geht darum zu verweilen, nachzudenken und Orientierung und Ausrichtung auf dem weiteren Weg zu finden, gleichsam einen Kompass, der den Weg weist.
Der Weg ist das Ziel
Wer vom Weg abgekommen ist, kann wieder «zu Sinnen kommen», also zurück auf den rechten Pfad. Dies steckt auch von der Wortherkunft her drin: mittelhochdeutsch und althochdeutsch «sin», was soviel wie Gang, Reise oder Weg bedeutete.
Beim Schreiben können wir uns gleichsam auf den Weg machen und diesen Facetten – Wahrnehmen, Werten, Wählen – gebührenden Raum geben und sie dadurch ausdehnen und vertiefen. Es kann sein, dass wir auf neue Aspekte stoßen oder Bekanntes neu bewerten. Die vertiefte Auseinandersetzung bildet im Idealfall auch die Grundlage, um tätig zu werden, um zu wirken.
Wer sich in der Vorweihnachtszeit gern schreibend auf den Weg zu Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis machen möchte, dem und der lege ich meinen be-SINN-lichen Adventskalender auf Facebook ans Herz. Einfach meiner Seite folgen und keinen der 24 sinnzentrierten Schreibimpulse verpassen.