Freewriting – frei drauflos

Einfach drauflos schreiben, die Worte fließen lassen, ohne Unterbechung: das ist freies Schreiben. Der englische Begriff dafür lautet freewriting. Er wurde vom Englisch-Professor Peter Elbow geprägt, der meinte, Schreiberinnen und Schreiber könnten mithilfe dieser Technik ihren „Schreibmuskel“ gewissermaßen trainieren.

Beim freien Schreiben soll man weder auf Rechtschreibung noch auf anderweitige Regeln achten. Dies stört nur den Prozess. Außerdem ist es egal, ob das, was dabei rauskommt, Sinn ergibt oder verständlich ist. Hier geht es nicht um das Produkt (den Text), sondern um den Prozess (das Schreiben als solches).

Ziel des freien Schreibens ist es, Zugang zu seinen eigenen authentischen, aber teilweise unbewussten Emotionen zu erhalten. Das kann je nach Thema auch unbequemes oder gar erschütterndes Material zu Tage befördern. Deshalb ist es wichtig, die Schreibdauer pro Sequenz zu begrenzen, z.B. auf maximal fünf Minuten.

Freies Schreiben braucht etwas Übung, weshalb viele Autoren raten, es zu einer täglichen Routine zu machen. Zudem ist es hilfreich, mehrmals über das gleiche Thema frei zu schreiben, denn die Gefühle können sich auch verändern.

Hie und da kann das Material auch als Ausgangspunkt fürs kreative Schreiben dienen. So kann Sätze oder Bilder beispielsweise als Rohmaterial nutzen, um ein Gedicht zu komponieren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Probier es aus!

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